Das ehemals als Schützenhaus genutzte Gebäude steht aufgrund seines historischen, künstlerischen und typologischen Wertes seit 2011 unter kantonalem Denkmalschutz. Das Gebäude wurde mit dem Einbau von vier Wohneinheiten einer neuen Nutzung zugeführt. Der integrale Schutz umfasst die Gebäudehülle, und die im Gebäudeinnern denkmalpflegerisch relevanten hölzernen Hallen- und Dachbinderkonstruktionen.
Die repräsentative Schaufassade sowie die beiden Stirnfassaden mit ihren Treppengiebeln blieben in ihrer Wirkung weitgehend unverändert. Sie wurden denkmalpflegerisch saniert und warmseitig mit einer zeitgemässen Wärmedämmung versehen. Der äussere Verputz, die Natursteingewände, Sockel, Ecklisenen, Friese, Fenstergewände und Läden wurden instandgestellt und gereinigt, wo notwendig ersetzt und erhielten einen Neuanstrich in den ursprünglichen Farbtönen.
Die südwestseitigen Akustikschotten wurden entfernt und durch eine neue, unter dem bestehenden Vordach liegende Balkonschicht ersetzt. Die talseitige, hölzerne Südwestfassade wurde unter Wahrung der hölzernen Grundstruktur zum Balkon hin grosszügig geöffnet und verglast. Neue Faltläden sorgen für den notwendigen Sicht- und Sonnenschutz.
Die Materialisierung, Detailgestaltung und Farbgebung der Alt- wie auch Neubauteile erfolgten im engem Einvernehmen mit der Kantonalen Denkmalpflege.
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Auftraggeber | Baugesellschaft Belvédère, Baden | |
Verfahren | Investorenwettbewerb | |
Jahr | 2015 - 2019 | |
Status | realisiert | |
Leistungen | Entwurf, Bauprojekt, Submissions- und Verkaufsunterlagen, Ausführungsplanung, Gestalterische Leitung | |
Presse |
Bauen + Wirtschaft 26. Jahrgangsbuch 2019 |