Eingangs Endingen formte das Flüsschen Surb aus den zusammenrückenden Hügeln des Tales eine kleine Landschaftskammer. Im idyllisch anmutenden Innern nimmt man keine Notiz vom umliegenden Gewusel aus Einfamilienhäusern und Quartierstrassen. Stattdessen wähnt man sich in einer natürlichen Landschaft; es singen Vögel, Bäume werfen ihren Schatten, im Rücken eine sonnengewärmte Felswand.
Neben dem natürlichen Felsen auf der Nordseite, dem Flüsschen und dem Mühlekanal, prägen mehrere kantonal denkmalgeschütze Bauwerke das Areal. Sie bilden zusammen ein Ensemble, welches im Inventar schützenswerter Ortsbilder nationaler Bedeutung erfasst ist. Mit seiner länglichen Gesamtform entwickelt das Projekt die Struktur des Ensembles weiter und führt die bestehende Bebauung fort. Zum Felsen hin gibt die Gliederung dem Volumen die Flexibilität der natürlichen Fusslinie zu folgen und spannungsvolle Raumsequenzen zu schaffen.
Um sich optimal in die komplementäre Umgebung von sonnigem Süden und felsigen Norden einzubetten, liegen die Hauptwohnräume quer durch das Volumen und machen durch ihre gleichseitige Orientierung die gesamte Landschaftskammer erlebbar. Dabei wird der durchgängige Wohnraum so verschoben, dass zwei überlagernde Wohnbereiche entstehen.
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Auftraggeber | Privat | |
Verfahren | 1. Preis Projektwettbewerb | |
Jahr | 2019-2023 | |
Status | realisiert | |
Leistungen | Entwurf, Vorprojekt, Bauprojekt, Kosten und Termine, Submission und Vergabe, Ausführungsplanung, Bauleitung, Kostenkontrolle, Abrechnung |